Sonntag, 27. Juni 2010

Nintendo 3DS: Eine erneute Revolution

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Als ich den 3DS auf den Leinwänden der Pressekonferenz sah, wusste man noch immer nicht, wie es den Spieler in die dritte Dimension hineinsaugen soll. Satoru Iwata hielt ihn in seiner Hand, gab wenige Infos zum Innenleben des Gerätes und dann folgten Trailer über Trailer und ein weiteres Video, in dem man die Ersteindrücke zum 3DS von berühmten Gamedesignern und Publisher sah. Als Reggie dann schließlich „Kid Icarus“ der Welt offenbarte, kribbelte es nicht nur bei mir auf der Haut. Zwar hatte man den 3D-Effekt immer noch nicht gesehen, doch war jedem Zuschauer mit Sicherheit klar, dass dieser Handheld ordentlich Power intus hat.
Nachdem alle die wunderbare Nintendo-Show genossen hatten, folgten über 500 Nintendo-Babes mit jeweils einem 3DS in den Händen. Jeder der Anwesenden konnte sie Anfassen und daran herumspielen, am Nintendo 3DS versteht sich. Ich selbst bin ein Brillenträger und kann euch nun meine Eindrücke beschreiben, als ich den 3DS zum ersten Mal ausprobieren durfte:

Vor wenigen Monaten habe ich zum ersten Mal einen 3D-Film gesehen. Es war der Film Avatar, der die neueste Art der 3D-Technik benutzte, um den Zuschauer beinahe in den Film reinzuziehen. Das einzig Nervende daran war, dass ich über meine Brille eine noch dickere Brille aufsetzen musste, um so den 3D-Effekt wahrnehmen zu können. Bei dem 3DS erreicht man diese Art der Qualität zwar nicht, aber wie soll man auch? Gigantische Leinwand vs. 3,5 Zoll Display. Aber trotzdem schafft Nintendo es, einen 3D-Effekt zu erzielen, der jenem von modernen 3D-Filmen sehr nahe kommt. Man muss sich das in etwa folgendermaßen vorstellen: Wenn man zum Beispiel auf einem normalen TV „Guitar Hero“ eine Weile zockt und die Augen voll und ganz auf die Bahn im Spiel fixiert, merkt man beim Pausieren des Spiels den Effekt, als ob sich der Bildschirm weiter bewegen würde. Manchmal kommt es einem sogar so vor, als ob das Bild sich aus dem TV hinaus bewegen würde. Dieses Gefühl und die Kombination aus Scharfen und Matten Objekten in einem Bild und schon hat man den bezaubernden 3D-Effekt beim Wunderkind 3DS. Doch ist es immer noch unmöglich jedem Spieler in Worten zu erklären, wie der 3D-Effekt wirkt. Es muss einfach jeder mal selbst ausprobiert haben.

Doch neben dem 3D-Modus darf man die grafische Leistung des kleinen Prinzen nicht vergessen. Neben „Kid Icarus“ wurden auch Spiele wie „Pilotwings 3D“, „Resident Evil“ oder“ Metal Gear Solid“ angekündigt. Letzteres sieht einfach aus wie eine grafisch überarbeitete Version vom Playstation 2-Teil. Die Grafik sieht wirklich beachtlich und außerordentlich gut für eine mobile Konsole aus. Ebenfalls neu ist der zusätzliche Slide-Stick, der sich über dem Steuerkreuz befindet und sich für 3D-Spiele wohl besser eignet, als das Steuerkreuz.

Zusätzlich spendiert Nintendo den Gimmick-Freunden unter uns ganze drei Kameras - zwei davon an der Außenseite des Gerätes und eine über dem Widescreen. Mit den Äußeren ist es nun auch möglich, Fotos in 3D zu knipsen. Alle drei Linsen haben wie beim DSi nur eine Auflösung von 640 x 480 Pixeln (VGA). Weiterhin kooperiert Nintendo mit großen Hollywood-Firmen, wie Warner Bros., Disney und Dreamworks, um neben der immensen Anzahl bisher angekündigter Spiele-Titel, auch echte 3D-Filme auf dem Handheld zu veröffentlichen. Nähere Informationen und Pläne hierzu, wird es in naher Zukunft geben.

Und nun zu meinem Fazit

Der 3DS bringt dem Spieler das, was die Wii vor knapp vier Jahren vollbrachte: Eine Revolution im Videospiele-Sektor. Zwar wurden noch nicht alle Details des neuen Nintendo-Handhelds der Öffentlichkeit preisgegeben, aber allein durch die wenigen Infos, die jeder seit dem gestrigen Tag sehen und erleben durfte, ist klar, dass uns mit dem 3DS etwas großes gar gigantus optimus erwartet. Auf der diesjährigen Gamescom in Köln, wird man mit aller Wahrscheinlichkeit den 3DS Live erleben können. Diese Gelegenheit sollte man auf gar keinen Fall verpassen.

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