Montag, 16. August 2010

Metroid: Other M - Meine Preview vom April 2010

Als „Metroid: Other M“ im letzten Jahr auf der E3 für die Wii vorgestellt wurde, waren die Fans der Serie außer Rand und Band. Das gezeigte Videomaterial war sowohl ein wenig dezent als auch verblüffend. Seitdem gab es von diesem Spiel weder neue Bilder noch Videos. Auf der Nintendo Media Summit in London durften dann eine Hand voll Menschen zum ersten Mal das neue „Metroid“ anspielen. Ich war dabei und kann euch versichern, dass „Metoid: Other M“, der bislang heißeste Titel in diesem Jahr für die Wii werden könnte.

Willkommen im Leben von Samus Aran
 
Wer ist Samus Aran? Dies ist eine berechtigte Frage, denn wenn man etwas über den Hintergrund der ersten Videospielheldin erfahren möchte, bleibt man auf der Strecke. Natürlich kann man über sie sagen, dass sie eine Kopfgeldjägerin ist und hässliche Weltraumpiraten bekämpft. Doch über den Charakter der Figur weiß der Spieler so gut wie nichts. Dies wird sich in „Metroid: Other M“ gewiss ändern. Geschichtlich knüpft dieser Teil an die Geschehnisse nach dem Super Nintendo-Teil, „Super Metroid", an. Samus hat die Mutter der Weltraum-Piraten, Mother Brain, dank der Hilfe des Baby-Metroids vernichtet. Doch war dieser Kampf alles andere als ein Zuckerschlecken für die Jägerin. Schwer mitgenommen wurde sie auf ihrem Heimatplaneten behandelt. Äußerliche Schäden hat sie zwar keine mehr, doch ihr Geist wurde in Mitleidenschaft gezogen. Ständig fragt sie sich, warum sie dem Baby-Metroid nicht helfen konnte? Ihr Gewissen plagt sie. Der Spieler selbst erlebt die Geschehnisse in atemberaubenden Filmsequenzen die nahtlos in das Spielgeschehen wechseln.

Bewegungssensor der Wiimote? Nein, danke!

In den 30 Minuten Spielzeit, die Nintendo den anwesenden Redakteuren schenkte, konnte der Spieler die ersten Minuten von „Other M“ erleben. Wie steuert sich die Heldin also dieses Mal? Ganz einfach: Man nehme die Wii-Fernbedienung fest in beide Hände und dann war es das fast schon. Es gibt zwei Steueraktionen, die man mit der WiiMote allein bewerkstelligen muss. Die erste Methode ist es, die Controller seitlich zu halten. Das Steuerkreuz wird hier eingesetzt, um Samus zu bewegen, mit dem 2-Knopf wird gesprungen und mit der 1-Taste wird geschossen. Die kleineren Feinde ballert man einfach weg, denn Samus zielt hier von selbst. Doch muss man dabei immer in Bewegung bleiben, denn häufig kommen die Insekten und Mutanten in Scharen. Samus wird hier in verschiedenen Perspektiven gezeigt, wobei die Kamera den Blickwinkel selbst steuert.

Es spielt sich eigentlich beinahe exakt wie „Ninja Gaiden: Dragon Sword“ für den DS, das vom selben Entwicklerteam stammt. Zudem gibt es aber auch noch die Ego-Perspektive, die man jederzeit aktivieren kann, wenn man die Wii-Fernbedienung auf den Fernseher richtet. Dies ist vergleichbar mit der Pointer-Funktion in „Super Paper Mario“, bei der man auf diese Weise versteckte Gegenstände finden kann. In „Metroid: Other M“ dient die Ego-Perspektive zum Aktivieren von Schaltern und dergleichen, zum genaueren Schießen, um zum Beispiel Türen mit vier Schlössern zu öffnen oder aber auch, um Spezial-Angriffe bei Gegnern auszuführen. Beim ersten Zwischen-Endgegner muss man strategisch beide Modi einsetzen, um den Feind zu vernichten. Wie das Ganze in etwa aussieht, sieht man im folgenden Video:

Samus ist sexy!

Zero-Suit-Samus-Fans aufgepasst! Schon von Beginn an sieht man Samus Aran in den hautengen, lila Leder-Klamotten. Samus sexy Kurven werden in einer liebevollen gerenderten Sequenz gezeigt. So nah und menschlich hat man die Jägerin noch nie gesehen, wenn überhaupt in „Super Smash Bros Brawl“. Aber auch technisch gesehen ist die Grafik des Spiel ein Genuss. Der Übergang von Full-Motion-Filmsequenz- und Ingame-Grafik geht nahtlos von statten. Die Umgebung der Raumstation, wo der Spieler sich zum ersten Mal so richtig im Spiel austoben kann, ist sehr detailliert und unheimlich gestaltet. Die Atmosphäre gleicht hierbei ein wenig der von „Super Metroid“ und ist dementsprechend beklemmend in jeglicher Hinsicht. Durch die konstanten 60 Bilder in der Sekunde wirken die Bewegungen makellos und schnell. Alles wird butterweich und wie aus einem Guss dargestellt. Obwohl die Kamera sich selbst steuert, blockierten keine Objekte den Weg unserer Heldin. Selbst auf einem 80 Zoll Plasma-Fernseher sah alles wunderbar aus.

Und das Fazit vom Ganzen?

Keine Sorge vor dem Kribbeln im Bauch! Euch wird schon kein Alien aus der Brust springen. Das ist einzig und allein die Vorfreude zu diesem Spiel. Lange nicht mehr konnten die ersten 30 Minuten eines Spiels mich so dermaßen emotional fesseln. „Metroid“-Fans und Wii-Besitzer im Allgemeinen, erwartet mit „Metroid: Other M“ ein actiongeladenes Spiel der Titan-Klasse. Auch wenn es nur 30 Minuten waren, welche die Redakteure testen konnten, dieser Appetizer macht definitiv süchtig! Wir können es kaum noch abwarten, das finale Produkt im Sommer in den Händen halten zu dürfen!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen